1. Die grundlegenden Schriften und ihre zentrale Bedeutung im Judentum

Einführung

Juden werden üblicherweise als das Volk des Buches bezeichnet. „Wohl dem Mann, der [...] Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und Nacht“ (Psalter 1:2 (EU)). Ein praktizierender Jude studiert die Tora sein ganzes Leben hindurch. Doch die Sammlung an spirituellen Texten, über die das Judentum verfügt, enthält auch viele andere wichtige Werke, die aus dem fortwährenden Studium der Tora hervorgegangen sind.


Quelle 1

Eine von Hand geschriebene Torarolle und ein Jad

Das Beschriften einer Torarolle von Hand unterliegt strengen Regeln im Hinblick auf das Schreibmaterial wie auch auf das Schreiben selbst und stellt einen einjährigen Arbeitsprozess für den Schriftgelehrten dar. Jedes Ende des Pergaments wird an einem Stab befestigt, der atse ẖayyim (Baum des Lebens) genannt wird. Hat man das Pergament um die Stäbe aufgewickelt, wird es mit einem Tuch umhüllt oder in einer Holztruhe aufbewahrt. Die Stäbe sind mit Metallverzierungen und manchmal einer Krone geschmückt. Auf dem Tuch kann ein Toraschild angebracht werden. Es ist gängige Praxis, zum Andenken an einen geliebten Menschen, der verstorben ist, einer Synagoge eine Torarolle oder das entsprechende Zubehör zu spenden.
Mit dem Text in der Torarolle wird so ehrfurchtsvoll umgegangen, dass die Gläubigen, während in der Tora gelesen wird, dem Text mit einem Zeigestab folgen, den man Jad (Hand) nennt. So wird verhindert, dass die Schrift mit den Händen angefasst wird.

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(Abgerufen am 27. Februar 2015)

Quelle 2

Ein Leseraum in einer Jeschiwa

Jeschiwa ist auch eine ẖavruta (Gemeinschaft): die Gläubigen verfolgen ihr Studium nicht alleine, sondern arbeiten in kleinen Gruppen, in denen Texte gelesen und diskutiert werden.

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(Abgerufen am 27. Februar 2015)